Stadtplatz näher an Mühlbach: Minoritenkloster wird durch Park ersetzt
Das Minoritenkloster war schon lange eine nutzlose Last für die Stadt. Das im Jahre 1280 entstandene Bauwerk entspricht schon lange nicht mehr zeitgemäßen Kriterien. Geplagt durch ständige Nässe und einen schlechten Energieeffizienzwert ist selbst das Kirchenschiff wegen seiner schlechten Akustik für Veranstalter uninteressant geworden.
Mieter übersiedeln in
modernen Wohnbau
Auch einige Substandardwohnungen sind in dem Gebäude untergebracht. Die Mieter
dürfen sich freuen. „Unsere Experten entwickeln gerade für die Bewohner ein
modernes hochqualitatives Neubauprojekt direkt neben der Autobahn in Laahen.
Der würfelförmige Quader wird den zukünftigen Mietern ein neues Lebensgefühl
mit hybrider Nutzung und Kinderspielplätzen geben“, so so ein Sprecher der Welser Stadtplanung. Um die Lärmbelästigung abzumildern, wird bereits die Zufahrtsstraße für
350.000 Euro verengt und ein Radweg errichtet.
SPÖ fordert Badeteich und Hinweistafel
Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert kann der Begrünung des bald abgerissenen
alten Klosters grundsätzlich einiges abgewinnen, fordert aber, einen kleinen
Badeteich anzulegen. „Gerade in Zeiten von Corona und geschlossenen
Schwimmbädern ist es wichtig, den Welserinnen und Welsern eine attraktive
Alternative im Stadtzentrum anzubieten“, so Ganzert. Kulturstadtrat Johnny
Reindl-Schwaighofer äußert via Presseaussendung den Wunsch, als Erinnerung an
das alte Klosterbauwerk nach dem Abriss einen Ziegelstein aufzuheben und diesen
samt einer Hinweistafel in den neuen Park zu integrieren. „Wels darf auch auf
seine Geschichte nicht vergessen“, so der Kulturstadtrat.