Stadtplatz näher an Mühlbach: Minoritenkloster wird durch Park ersetzt

Um den Stadtplatz grüner zu machen und diesen an den nahegelegenen Mühlbach heranzuführen, wird Anfang 2022 das in die Jahre gekommene Minoritenkloster abgerissen und die Fläche durchgehend begrünt.

Das Minoritenkloster war schon lange eine nutzlose Last für die Stadt. Das im Jahre 1280 entstandene Bauwerk entspricht schon lange nicht mehr zeitgemäßen Kriterien. Geplagt durch ständige Nässe und einen schlechten Energieeffizienzwert ist selbst das Kirchenschiff wegen seiner schlechten Akustik für Veranstalter uninteressant geworden.

Mieter übersiedeln in modernen Wohnbau
Auch einige Substandardwohnungen sind in dem Gebäude untergebracht. Die Mieter dürfen sich freuen. „Unsere Experten entwickeln gerade für die Bewohner ein modernes hochqualitatives Neubauprojekt direkt neben der Autobahn in Laahen. Der würfelförmige Quader wird den zukünftigen Mietern ein neues Lebensgefühl mit hybrider Nutzung und Kinderspielplätzen geben“, so so ein Sprecher der Welser Stadtplanung. Um die Lärmbelästigung abzumildern, wird bereits die Zufahrtsstraße für 350.000 Euro verengt und ein Radweg errichtet.

SPÖ fordert Badeteich und Hinweistafel
Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert kann der Begrünung des bald abgerissenen alten Klosters grundsätzlich einiges abgewinnen, fordert aber, einen kleinen Badeteich anzulegen. „Gerade in Zeiten von Corona und geschlossenen Schwimmbädern ist es wichtig, den Welserinnen und Welsern eine attraktive Alternative im Stadtzentrum anzubieten“, so Ganzert. Kulturstadtrat Johnny Reindl-Schwaighofer äußert via Presseaussendung den Wunsch, als Erinnerung an das alte Klosterbauwerk nach dem Abriss einen Ziegelstein aufzuheben und diesen samt einer Hinweistafel in den neuen Park zu integrieren. „Wels darf auch auf seine Geschichte nicht vergessen“, so der Kulturstadtrat.

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