Nur Kosten ohne Gegenleistung: Wels plant Ausstieg aus Oberösterreich

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl ist für seinen Sparwillen bekannt. Nach langem durchforsten der städtischen Finanzzahlen steht nun fest: Neben dem Personalaufwand sind die Transferzahlungen von Wels an das Land Oberösterreich eines der größten Kostentreiber der Stadt.

Nun hat Bürgermeister Rabl eine klare Lösung parat: „Wir werden im September den Austritt von Wels aus Oberösterreich beantragen. Mehr als eine Wohnbauförderung für hässliche Schuhschachteln hat uns das Land nie gebracht. Außer Kosten.“ so der Bürgermeister bei einer Pressekonferenz.

Dockt Wels ans Burgenland an?
Ob Wels ein eigenes Bundesland wird, ist noch unklar. Rabl liebäugelt aber mit einem Eintritt ins Burgenland. „Somit hätte das Burgenland endlich eine echte Landeshauptstadt.“ Die Standortfrage für den Burgenländischen Landtag ist auch bereits gefunden: Eine alte Messehalle soll die Landesregierung beherbergen. „Das wird sich leicht bewerkstelligen lassen. Theoretisch passt ja das gesamte Burgenland in die neue 21er-Halle, aber die brauchen wir für die Energiesparmesse“, so Messepräsident Hermann Wimmer zuversichtlich. Auch Vizebürgermeisterin Silvia Huber glänzt mit einer Idee: Sie will das Welios in das Vinos umwandeln. Es soll burgenländisches Landesmuseum für Wein werden.

ÖVP für Umbrella-Bundesland
Andere Pläne hat die Welser ÖVP. Sie will, dass Wels mit anderen von den Ländern vernachlässigten Städten wie Wiener Neustadt oder Bruck an der Mur ein gemeinsames Bundesland unter einem Schirm gründen. Auch die Steyrer SPÖ zeigt sich bereits interessiert. Von dort heißt es: „Wir haben lieber mit dem Rabl ein eigenes Bundesland, als dass wir uns mit der Gerstorfer weiter ärgern.“

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